Donnerstag, 31. Mai 2012
Eins zwo drei, Test Test ... oha, ist mein Blog noch hässlich. Wird geändert, versprochen!
Farbe: Sommergrün! Mit schmutzig grauen Schlieren...

Gedanklich führe ich Tänze auf…
Dieser satte Duft von gemähtem Gras und Jahrmarkt-Süßigkeiten! Kennt ihr das unglaubliche Gefühl, wenn ihr aus der Tür tretet und der Sommer hüllt euch ein? Vergessen sind die ewigen Tage des Regens und der Kälte, an denen man, tief versunken in ein gutes Buch, vor dem Kamin liegt und nicht glauben kann, dass es je wieder grün vor den Fenstern wird. Endlich fliegen mir beim Fahrrad fahren wieder Viecher in die Augen, endlich bringt meine Pollenallergie mich wieder zum Ausrasten, endlich muss ich mich nach einem Spaziergang wieder mit Mückenstichen herumquälen. Was nimmt man nicht in Kauf, um diese Freiheit zu genießen? Lass nicht den Pulli kratzen, sondern die Sonne kitzeln! Nimm den Wind in den Haaren wahr, auch wenn er die Frisur ruiniert. Was schenkt uns die Natur da eigentlich alles? Schade, dass der ständige Geräuschpegel im Hintergrund die Freude trübt – Autos über Autos brettern vorbei und jagen die Vögel auf, überfahren die Igel und verpesten die Luft. Zivilisation ohne Ende, und wo finden wir Ruhe?
Man kann mich als übermoralisch, theatralisch, dramatisch bezeichnen, doch wie kommt man auf die Idee, das alles würde weiterexistieren neben technischen Errungenschaften und Milliarden Menschen, die die kleinen Pflänzchen niedertrampeln und mit jedem Blatt Papier einen kleinen Teil unserer Atemluft wegwerfen? Wie kann Wirtschaft mehr zählen als Leben?
Und wie kann ich so dreist sein zu behaupten, mir sei es wichtig die Natur zu schützen, während ich jeden zweiten Tag faul genug bin, ins Auto zu steigen und drei Kilometer in die Stadt zu fahren?
Selbstzweifel mischen sich in den Aktionismus, der erst noch entstehen muss, in Gedanken aber bereits aktiv ist. Hat der Einzelne eine Chance, und lohnt es sich dann zu kämpfen? Kann ich in diesem Zeitalter überhaupt noch auf all das verzichten, mit dem ich alltäglich lebe? Gibt es etwa keine anderen, besseren Möglichkeiten?
Frage ich euch, und beende den allerersten Eintrag (Hallo erstmal, direkt so schwere Kost, das gibt’s ja nicht. Nein ich bin nicht depressiv), laufe vor meinen Überlegungen davon, hinein ins bequeme Leben, und wundere mich dennoch, dass sich nichts ändert.

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